Neue Jagdpachtverträge in Waldsolms vergeben
Im Rahmen einer Sitzung des Jagdvorstandes der Jagdgenossenschaft Waldsolms, sind jetzt neue auf 12 Jahre abgeschlossene Jagdpachtverträge an die Jagdpächter vergeben worden. Wie Jagdvorsteher Edgar Köster dazu ausführte, wurden für sechs der insgesamt zehn Rotwildreviere der Jagdgenossenschaft, ab 1. April 2018 neue Pachtverträge mit den bisherigen Jagdpächtern sowie einem neuen Pächter abgeschlossen.
Die Pachtverträge wurden abgeschlossen mit dem Neupächter Michael Schmidt für das Revier Brandoberndorf I und den bisherigen Jagdpächtern Eugen Krings (Revier Brandoberndorf II), Michael Krings (Revier Brandoberndorf III), Fatima Neuhaus (Revier Brandoberndorf IV), sowie Ingo und Marc Muchau (Reviere Kröffelbach-Ost und Kröffelbach-West).
Die Jagdflächen der Jagdgenossenschaft Waldsolms betragen rund 3500 Hektar und gehören zum Rotwildgebiet Taunus. Die neu vergebenen Jagden, haben einen Flächenanteil von etwa 2.200 Hektar. Aktuell kommen in den Revieren der Jagdgenossenschaft jährlich insgesamt 40 bis 50 Stück Rotwild zur Strecke. Köster: "Wegen der ausgedehnten Wälder im Waldsolmser Raum, fühlt sich das Rotwild als größte heimische Wildart, schon von alters her hier ganz besonders wohl".
Die Jagdgenossenschaft hätte sich schon immer - insbesondere in den letzten Jahren - für die Verbesserung der Lebensgrundlagen des Wildes eingesetzt, so Jagdvorsteher Köster. Er erwähnte auch die positive Zusammenarbeit mit dem Rotwildforscher Olaf Simon, bei der Erstellung eines Lebensraumgutachtens für das Rotwild im Raum Waldsolms. Das vorliegende Gutachten würde Jägern, Förstern und auch der Jagdgenossenschaft, wertvolle Hinweise und Empfehlungen im Umgang mit dieser Wildart geben, und hätte inzwischen auch bundesweite Beachtung gefunden. Die Zusammenarbeit mit dem Wildbiologen, soll im Zusammenhang mit der Umsetzung der Erkenntnisse und Vorschläge weiter fortgesetzt werden.
Köster bedankte sich noch bei den Jagdpächtern für die zum Teil jahrzehntelange Verbindung mit der Waldsolmser Jagdgenossenschaft und auch dafür, dass die Pächter im Laufe der Jahre zum großen Teil auch ihren Wohnsitz - durch Erwerb oder Errichtung eines Wohngebäudes - ganz oder teilweise nach Waldsolms verlegt hätten. Er wertete dass auch als Zeichen der langjährigen jagdlichen Verbindung zur Region Hintertaunus. Die reizvolle Landschaft und das gute Wildvorkommen hätten sicherlich diese langfristigen Standortentscheidungen begünstigt.
Text und Foto: Hans Werner Homberg
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