Die Gemeinde Waldsolms informiert

Waldsolms, den 03. 07. 2019

- Eichenprozessionsspinner!-

Wie schon in einigen umliegenden Gemeinden sind auch in Waldsolms bei Kontrollen Gespinste des Eichenprozessionsspinners (EPS) an Bäumen gefunden worden.

 

Dies betrifft sowohl unsere großen Eichenbestände im Bereich „Langer Berg“, Waldrandbäume, als auch freistehende Eichen abseits des Waldes bis in die Ortslagen. Stark betroffen scheint dieses Jahr auch der Bereich „Waldfriedhof Griedelbach“ zu sein, dort sind mehrere Nester zu erkennen.

 

Die bekannten Nester besonders in Bereichen mit ausgeprägtem Naherholungs- und Friedhofsbetrieb werden schnellstmöglich entfernt, dabei ist aber davon auszugehen, dass lange nicht alle Gespinste gefunden werden.

 

Bisher sind keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Spaziergängern oder Forstleuten bekannt geworden.

 

Dennoch sollten Naturbesucher aufmerksam sein, ggf. kurzfristig mit Flatterband abgesperrte Bereiche meiden und nicht ausgerechnet unter Eichen rasten.

 

Die stark behaarten Raupen des Eichenprozessionsspinners versammeln sich tagsüber in Gespinstnestern an Stamm und stärkeren Zweigen, nachts wandern sie gemeinsam zu den Eichenblättern zum Fressen. Durch die Klimaveränderung breitet sich der wärmeliebende Falter immer weiter nach Norden aus und hat seit ein paar Jahren auch unsere Region besiedelt.

 

Gefahr geht von den Haaren aus, die die Raupen verlieren und die mit dem Wind auch weiter weggetragen werden. Auch das Nest ist mit den Haaren ausgekleidet. Bei Kontakt können diese Härchen allergische Reaktionen auslösen, von Hautrötungen, juckenden oder brennenden Quaddeln auf der Haut

bis hin zu Asthma oder allergischen Schockreaktionen.“