Streuobstprojekt

 

Obstbaumpate werden - Obst ernten
und Obstbäume erhalten

Sie haben keine eigenen Obstbäume, möchten aber trotzdem Obst nutzen und verarbeiten? Dann werden Sie Obstbaumpate von kommunalen Obstbäumen!

Für welche Bäume kann man Patenschaften übernehmen?

Die kommunalen Obstbäume, die für Patenschaften zur Verfügung stehen, wurden mit Nummern versehen. Auf der Homepage der Gemeinde (Umwelt und Natur -> Streuobstprojekt) stehen die Informationen zu den Patenschaften zur Verfügung. Zum einen sind dort Übersichtskarten von jeder Gemarkung zu finden, auf denen die Flächen markiert sind, auf denen Patenschaftsbäume vorhanden sind. Des Weiteren gibt es von jeder Fläche eine Detailkarte, auf der die Nummern der Obstbäume zu sehen sind. Und zu guter Letzt gibt es eine Liste mit den Informationen zu den Obstbäumen (Baumnummer; Obstart; Sorte, wenn bekannt; Wuchsform; Altersphase und Flächeninformation). Auf dieser Liste kann auch eingesehen werden, ob der Baum bereits einen Paten hat.

 

Obstbaum

Wie funktionieren die Patenschaften?

Die Patenschaften werden von den Ortsvorstehern/Ortsbeiräten verwaltet. Wenn Sie gerne eine oder mehrere Patenschaften übernehmen möchten, können Sie sich an diese wenden. Die Patenschaft beruht auf Nutzung gegen Pflege. Das heißt, Sie dürfen das Obst nutzen und übernehmen im Gegenzug die Pflege des Baumes. Alleine Obstbäume schneiden ist noch zu schwierig? Dann tauschen Sie sich mit anderen Paten aus und schneiden Sie zusammen. Die Landschaftspflegevereinigung Lahn-Dill e.V. steht anfangs bei Fragen zur Verfügung und kann bei gemeinsamen Schnitttagen dazukommen. Zusammen Bäume schneiden, Obst ernten und verwerten macht zudem viel mehr Spaß! Geben Sie an den Ortsvorsteher/Ortsbeirat eine Rückmeldung, ob sie Hilfe benötigen oder gerne in einer Gruppe tätig sein möchten.

Welcher Baum passt zu mir? – Gelbe Bänder Aktion

Sie sind sich unsicher, für welchen Baum Sie gerne eine Patenschaft übernehmen möchten? Noch nicht vergeben Bäume werden mit einem gelben Band markiert. Das Obst der so markierten Bäume kann von der Allgemeinheit genutzt werden. Sie können sich also erst einmal durchprobieren, bevor Sie eine Patenschaft übernehmen. Wird ein Baum an einen Paten vergeben, wird an diesem kein gelbes Band mehr befestigt. Die „Gelbe Bänder Aktion“ soll jedes Jahr stattfinden und die Markierung der Bäume in diesem Jahr wird in Kürze stattfinden. Auf der Homepage werden in der Liste die Flächen gelb markiert, auf denen Bäume mit gelben Bändern zu finden sein werden.

Hier ein paar Verhaltensregeln, die während der Aktion gelten:

  • Die Bäume dürfen nicht beschädigt, Äste nicht abgeschnitten oder abgerissen werden.
  • Flächen dürfen nicht befahren werden.
  • Flächen dürfen nur betreten werden, wenn sich keine Nutztiere darauf befinden.
  • Die Ernte erfolgt auf eigene Gefahr.

Obst sollte natürlich erst geerntet werden, wenn es reif ist. Dabei gilt es zu beachten, dass es beim Kernobst eine Pflückreife und eine Genussreife gibt. Vor der Pflückreife sollte das Obst nicht geerntet werden, da es danach nicht mehr nachreift. Um die Genussreife zu erlangen, kann das Obst zwar auch noch am Baum verbleiben, aber spätestens vor dem ersten Forst sollte es geerntet werden, wenn eine Lagerung geplant ist, ansonsten verfault es in der Lagerung.

Pflückreife beim Kernobst erkennen:

  • Samen haben sich braun gefärbt
  • Stiel löst sich beim Drehen der Frucht leicht vom Fruchtast
  • Frucht riecht aromatisch
  • Bei Äpfeln/Birnen Farbumschlag von dunkelgrün zu hellgrün/gelbgrün oder von dunkelrot zu hellrot

Wann die Genussreife eintritt, ist, ebenso wie die Pflückreife, sortenabhängig und kann in Sortenportraits nachgeschlagen werden.